10 Der gute Hirte

10 Der gute Hirte – Erklärt

Hallo.

Herzlich Willkommen zur Lektion Nummer 10:
„Der gute Hirte“.

Ich möchte dieses Gleichnis oder diese Geschichte erzählen und erklären.
Und ich mache das gleich abschnittsweise. In dieser Geschichte geht es um Schafe, einen
guten Hirten, einen Angestellten – er wird als Mietling bezeichnet – und einem Wolf. Außerdem
geht es um einen Schafstall, um eine Tür zum Schafstall, und um saftige Wiese oder Weide.

Und Jesus Christus verwendet diese Geschichte an, um verschiedene Dinge klar zu machen.
Ich nehme den ersten Abschnitt. Ich lese: „Ich sage euch, wer nicht durch die Tür in
den Schafstall hineingeht, sondern auf einem anderen Weg eindringt, der ist ein Dieb und
ein Räuber. Der Hirte geht durch die Tür zu den Schafen. Ihm macht der Wächter auf
und seine Stimme hören die Schafe.“

So hier wird gesagt, es gibt eigentlich nur einen rechtmäßigen Zugang zu den Schafen im Schafstall: Nämlich die Türe. Normalerweise geht der Hirte durch die Tür! Wenn jemand nicht durch die Tür geht sondern anderweitig versucht hineinzukommen, zum Beispiel über den Zaun oder über ein Loch in der Wand, hat er normalerweise Böses im Sinn. Er ist normalerweise ein Dieb. Und dann heißt es, diese TÜr wird von einem Wächter aufgemacht oder zugehalten, zugeschlossen. Und hier ist die Frage: Wer ist dieser Wächter der praktisch die Erlaubnis erteilt zu den Schafen zu gehen? Ich denke diese Wächter ist Gott selber. Und eröffnet dem die Tür, den er als guten Hirten erkennt.
Nun im Alten Testament wurde vorausgesagt, was Jesus Christus der Messias tun wird, woran
man ihn erkennen wird: Er wird Zeichen und Wunder tun, die vorher noch keiner vor ihm
getan hat. Lahme werden gehend, Blinde werden sehend, Krüppel werden wieder gesund. Es
wird sogar vorausgesagt, wo er geboren werden wird, und wann das sein wird. All das hat
Jesus Christus erfüllt. Er hat bewiesen: Er ist der gute Hirte. Ihm tut der Türhüter
auf – der Wächter. Das ist der rechtmäßige Zugang zu den Schafen. Nur der Messias Jesus
Christus der gute Hirte hat den rechtmäßigen Zugang. Und man kann auch sagen: Der Wächter
öffnet die Türe, Gott öffnet die Türe zu dem Schafstall. Man kann es aber auch auf
das persönliche Herz beziehen: Gott öffnet das Herz für den Messias.

Ich lese weiter: „Er ruft die Schafe die ihm gehören einzeln beim Namen und führt sie heraus. Wenn er dann alle Schafe, die ihm gehören hinaus gelassen hat, geht er vor ihnen her. Und sie
folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen. Einem Fremden werden sie nicht folgen. Sie laufen
vor ihm davon, weil sie seine Stimme nicht kennen.“ Hier ist das Wesentliche: Die Stimme.
Und das ist tatsächlich so, dass bei der normalen Schafherde die Schafe die Stimme ihres
Hirten kennen und dieser Stimme folgen. Und so ist es auch hier in diesem Gleichnis. Jesus
sagt: Er kennt seine Schafe, jeden einzelnen, seit der Geburt, er kennt Vater, Mutter,
er kennt dich, weiß wie du heißt, was du erlebt hast, was in dir ist. Und du solltest
deine Stimme kennen, denn seine Schafe hören seine Stimme und sie kennen Ihn.

Ich lese weiter: „Ich sage euch: ich bin die Tür zu den Schafen. Alle die vor mir gekommen sind,
sind Diebe und Räuber. Aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. Ich bin die Tür.
Wenn jemand durch mich eintritt, wird er gerettet werden. Er wird ein- und ausgehen und
gute Weide finden.“ So hier vergleicht sich Jesus mit der Tür. Und hier geht es um Rettung.
Und er sagt: Wer durch nicht durchgeht eingeht der wird gerettet. An einer anderen Stelle
sagte er: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer
durch mich.“ Er ist die Tür zur Rettung, zur Rettung von meinen Sünden, dass ich mit
Gott wieder Gemeinschaft haben kann, dass ich wieder innere Zufriedenheit, inneres Glück
finde. Er ist die Tür dafür. Du musst durchgehen! Und es wird hier noch was anderes
erwähnt: Man geht durch die Tür zum Schafstall, in Sicherheit. Man ist geborgen! Oder
man geht durch die Tür auf die Weide. Man hat Nahrung. Man wird satt, innerlich satt
und zufrieden. Und das ganze in einem Klima des Vertrauens, weil man weiß: Der gute Hirte,
Jesus Christus, liebt mich und meint es gut mit mir. Er will für mich das Beste.

Ich lese weiter im Text: „Der Dieb kommt nur um die Schafe zu stehlen und zu schlachten und
um Verderben zu bringen. Ich aber bin gekommen, um ihnen Leben zu bringen, Leben in ganzer
Fülle. Ich bin der gute Hirte. Ein guter Hirte ist bereit sein Leben für die Schafe
hierzu geben. Hier vergleicht sich Jesus Christus, der gute Hirte, mit einem Dieb. Und
wenn der Dieb kommt, da geht es ihm meistens nur um seine Interessen. Er will Schafe
für sich vereinnahmen, dass sie ihm nachfolgen. Vielleicht weil er Anerkennung will, weil
er ein großer Mann sein will. Vielleicht, weil er verdienen will an den Schafen. Ich
weiß es nicht. Aber es geht ihm nicht um die Schafe! Der gute Hirte, heißt es hier,
lässt sein Leben für die Schafe.

Ich lese weiter im Text: „Einer der gar kein Hirte ist, sondern die Schafe nur gegen Bezahlung hütet, läuft davon, wenn du den Wolf kommen sieht und lässt die Schafe in Stich. Und der Wolf fällt über die Schafe hier und jagt die Herde auseinander. Einen solchen Mann, dem die Schafe nicht selbst gehören, geht es eben nur um seinen Lohn. Die Schafe sind ihm gleichgültig. Hier vergleicht sich Jesus der gute Hirte mit einem Angestellten, der sich nur gegen Geld um die Schafe kümmert.
Und sobald es gefährlich wird, sobald der Wolf kommt, rennt er um sein Leben. Weil ihm
die Schafe nicht gehören, ist es ihm egal, was mit den Schafen passiert. Es geht ihm
nur um sich. Jesus sagt: Er ist der gute Hirte. Er wird nicht fliehen wenn der Wolf
kommt. Der Wolf wird fliehen vor Jesus Christus! Er ist mächtig. Es heißt in der Bibel,
dass ihm alle Gewalt gegeben ist, im Himmel und auf Erden. Dann wird weiter geschrieben:
„Ich bin der gute Hirte. Ich kenne meine Schafe und meine Schafe kennen mich. Genauso
wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne. Und ich gebe mein Leben für die Schafe
her.“ Das klingt ähnlich, wie wir schon hatten, mit diese Stimme! Dass die Schafe die
Stimme des guten Hirten kennen, und der gute Hirte jedes einzelne Schaf kennt.

Ich lese weiter im Text: „Ich habe auch noch Schafe, die nicht aus diesem Stall sind. Auch sie
muss ich her führen. Sie werden auf meine Stimme hören. Und alle werden eine Herde unter
einem Hirten sein.“ Nun wenn man bedenkt, dass das Evangelium zuerst nur in Israel verkündigt
worden ist, wird für mich klar, wer was dieser Stall ist. Der erste Stall ist Israel.
Ihnen wurde das Evangelium verkündigt. Viele haben sich bekehrt zu Jesus dem guten Hirten

  • leider nicht das ganze Volk. Jesus aber ruft aus allen Ländern Menschen zu sich –
    Schafe die auf seine Stimme hören. In allen Nachbarländern von Israel zum Beispiel: Jordanien,
    Syrien usw. Marokko, Afrika, Europa, Alaska, Welt. Jesus Christus ruft seine Schafe zu sich.
    Hörst du seine Stimme? Vielleicht durch das was er hier in diesem Gleichnis sagt? Und
    das heißt, es wird dann nur eine Herde unter einem Hirten sein, Schafe aus vielen Ländern.

Und ich komme zum Schluss. Ich lese: „Der Vater liebt mich, weil ich mein Leben hergebe.
Ich gebe es her, um es wieder zu empfangen. Niemand nimmt es mir. Ich gebe es freiwillig
her. Ich habe die Macht, es herzugeben und ich habe die Macht es wieder zu empfangen.
Das ist der Auftrag, den ich von meinem Vater bekommen habe.“ Ja Jesus liebt die Schafe
und hat sein Leben für die Schafe gegeben, in dem er für ihre Sünden am Kreuz gestorben
ist. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. Und es wird sie auch gesagt, er
hat die Macht sein Leben zu lassen und es wieder zu nehmen. Wir sehen am Kreuz, wie
er sein Leben gelassen hat. Ja er sagt wortwörtlich: „Vater in deine Hände gebe ich
meinen Geist“. Und ist dann gestorben. Am dritten Tag ist er auferstanden von den Toten,
ist seinen Jüngern erschienen. Und als Beweis, dass er wirklich auferstanden ist, konnten
seine Apostel, seine Jünger, in seinem Namen die gleichen Zeichen und Wunder tun, die
er vorher tat. Das ist der Beweis: Jesus ist auferstanden! Du kannst das nachlesen in
der Bibel. Und erlebt! Das ist das Allerbeste für mich: Dass Jesus Christus lebt! Ich
habe das vor 30 Jahren persönlich erfahren. Ich habe ihn angerufen, den guten Hirten,
dass er mein Leben kommen soll. Und er ist gekommen. Und das hat mein Leben total verändert.
Und das wünsche ich dir: Dass der gute Hirte, Jesus Christus, in dein Herz einzieht!
Und ich bitte dich: Öffnete ihm die Tür! Lasst ihn einziehen, den guten Hirten. Er meint
es gut mit dir!